Fachleute
Die Epiphora-Methode wurde ab 2010 in der experimentellen Praxis Personaltuning des Physio-/Hapto-/Atemtherapeuten Hans Timmerman entwickelt. Die Epiphora-Methode ist eine neue, starke Antwort auf viele Formen komplexer Syndrome, denen eine unerbittliche Sympathikus-Dominanz gemeinsam ist. Insbesondere bei den Diagnosen Fibromyalgie-Syndrom, Post-Commotional-Syndrom, Aura-Migräne, ME/CFS, Schleudertrauma-Syndrom und vielen Formen von SOLK kann die Epiphora-Methode die erlösende Antwort sein.
In Zusammenarbeit mit den Rheumatologen E.N Griep und H. Griep-Wentink in Sneek ist u.a. eine Erkenntnis- und Behandlungsmethode entstanden, die sich als wirksame Antwort auf viele Formen von Symptomen/Störungen erweist, die stark mit der Sympatico-Dominanz zusammenhängen. Bei dieser Methode vollziehen wir den Übergang vom Symptomdenken zum Systemdenken.
Die Sympatico-Dominanz kann sich so weit im Endstadium befinden, dass eine Entspannungstechnik und gute Anstrengung nicht mehr ausreichen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Wenn wir uns in einem solchen Fall (hilflos) auf die Symptombekämpfung beschränken, gibt es in der Regel kein Behandlungsergebnis zu unserer Zufriedenheit. Wir müssen etwas anderes tun.
Bei der persönlichen Abstimmung/Epiphora hat man herausgefunden, dass es viele Faktoren gibt, die eine Sympathikus-Dominanz auslösen und stark aufrechterhalten, wie z. B. Ernährung, Alkoholkonsum, Stress, unangemessene Bewegung. Es wurde auch festgestellt, dass eine verminderte Qualität des Blutflusses im Hals-Nacken-Bereich zum und vom Kopf insbesondere eine schlechte Qualität des Blutflusses im Gehirn verursachen kann. Dies kann ein entscheidender Faktor bei der Entstehung von Sympathikus-dominanten Syndromen wie FMS, ME/CFS, PCS, Schleudertrauma, Aura-Migräne, Lungenkokken und vielen Formen von SOLK sein.
Unsere Hypothese lautet: Alle Vorgänge in unserem Körper werden stark von der Durchblutungsqualität ín unserem Gehirn beeinflusst. Wenn die Durchblutung unseres Gehirns nachlässt, reagiert der Körper immer mit einer starken Sympathikus-Aktion, um einen drohenden Funktionsverlust (Kollapsgefahr) zu bewältigen. Eine sofortige Vasokonstriktion in allen Arterien tritt in den Vordergrund. Wenn dies über einen längeren Zeitraum geschieht, entsteht auf diese Weise insbesondere das Fibromyalgiesyndrom. Im Allgemeinen kann dies die Ursache für eine unerklärliche Nichterholung bei vielen Formen sein.
Unserer Ansicht nach besteht bei einer Obstruktion im vertebro-basilären System eine hohe Wahrscheinlichkeit einer reduzierten arteriellen Versorgung des Hinterhirns.
Die folgende Logik ist hier sehr wichtig:
Wenn der "Circle of Willis" mäßig bis schlecht ausgebildet ist (der Circle of Willis ist die arterielle Verbindung im Gehirn zwischen dem Karotissystem und dem Wirbelsäulensystem, die bei 65% aller Menschen anatomische Abweichungen aufweist), sind Teile des Hinter- und Mittelhirns extrem abhängig von der Versorgung durch das vertebro-basilare System. Wenn dann z.B. nach einem Schleudertrauma oder einer Haltungsschwäche bei Hypermobilität eine arterielle Durchblutungsminderung in diesem vertebro-basilären System auftritt, kommt es zu einer akuten Minderdurchblutung des Hinter- und Mittelhirns. Dies führt immer und sofort zu einer starken Sympathikusaktivität.
Hält die zervikale Arterienverengung über einen längeren Zeitraum an, kommt es zu einer Sympathikusdominanz, die in diesem Fall mit den spezifischen Symptomen einhergeht: Druckgefühl im Schädel, schmerzhafte Kopfhaut/Haarwurzeln und verschwommenes Sehen, Muskelübersäuerung, Sensibilisierungen und Kälte im Körper. Hält diese Situation länger an, entwickelt sich eine neuro-vegetative Dysregulation, die z.B. zum Fibromyalgie-Syndrom führt.
Auch der Behandlungsplan basiert auf dieser Hypothese: Wir behandeln nicht die Symptome, sondern beheben die Ursachen der Sympathikus-Dominanz. Durch die Anwendung von 4 kurzen (innerhalb von 2 Minuten) Mobilisationen jeden Morgen und die Fortführung der Haltungsprinzipien über den ganzen Tag hinweg werden die sakro-ilikalen Gelenke, die Wirbelsäule und die Kopfhaltung in die richtige funktionelle Position gebracht. Dadurch werden unter anderem arterielle Stauungen in der Halswirbelsäule aufgelöst und der venöse Blut- und Lymphabfluss wiederhergestellt. Damit ist offenbar ein großer Teil der Durchblutungsstörungen im Kopf wieder behoben, denn wir beobachten dann meist schon ein kräftiges Gefäßerweiterungserlebnis in Form von Kribbeln und Strömen in der Peripherie.
In der Praxis wenden wir die neuesten atemphysiologischen Erkenntnisse u.a. des Atemphysiologen Steven Zwerink(www.ademwinst.nl) an. Durch die richtige Atmung sehen wir, wie die letzten Symptome der Sympathikus-Dominanz abnehmen und verschwinden.
In der Methode, die wir "das vegetative Spiel" nennen, machen wir uns dankbar die Erkenntnisse zunutze, wie das vegetative System auf relative Durchblutungsstörungen in Teilen des Gehirns reagiert, sowie wie das vegetative System auf eine relative CO2-Absenkung reagiert, die bei jeder Form der Stress-Response-Atmung auftritt. In der Praxis verwenden wir die Stress-Response-Atmung sogar in umgekehrter Richtung: Niedriger CO2-Gehalt im Blut bewirkt eine reflektorische Gefäßerweiterung im hinteren System. Dadurch erhalten die Hirnorgane, die ursprünglich ein Blutversorgungsdefizit erlitten haben (mit vermindertem arteriellem Fluss in den Nasenarterien), nun einen zusätzlichen Blutversorgungsschub, wodurch der Grund für die Stressreaktion weiter verringert wird.
Die Übungen sind in der Regel für den Praktizierenden recht einfach zu erlernen, aber der richtige Einstieg und die Anleitung in Sitzungen und Workshops sollte immer eine Taylor-Made-Anleitung sein. Da jeder Praktiker die Epiphora-Methode aus einem anderen Bedürfnis nach Hilfe und Betreuung heraus anwenden möchte, ist Vorsicht geboten. Intake, Recherche, die richtige Erklärung, ein gutes Erwartungsmanagement, die richtige Anwendungsintensität und eine gute Prozessbegleitung lernt man während der Ausbildung in der Epiphora Method Academy. Die allgemeine Heilkraft der Methode wird ebenso thematisiert, wie die spezifische Anwendung pro Diagnose. Dabei ist das Training, aber auch die Belastbarkeit und Resilienz des vegetativen Systems der wichtige Faktor, der die Intensität des Aufbaus bestimmt. Viel Aufmerksamkeit wird auch der persönlichen Erfahrung des Praktizierenden gewidmet, der sich durch diese Praxis in einem Prozess der Veränderung befindet.
Damit eröffnet die Methode ein neues Feld in der (para)medizinischen Welt, auf das weltweit Millionen von Menschen warten, die derzeit noch in unerklärlicher Erfolglosigkeit stagnieren. Und doch weisen sie genau die einzigartigen Symptome auf, die mit den Erkenntnissen und der Praxis der Epiphora-Methode perfekt behandelbar sind.
Es liegt nun an den Fachleuten im Gesundheitswesen, dieses Phänomen zu erforschen und sich zu eigen zu machen, um diesen Menschen zu helfen, sich aus der sympathisch-dominanten Klemme zu befreien, aus der sie ohne diese Anwendung oft nicht herauskommen.
Die Epiphora-Methode: In 15 Minuten morgens beim Aufstehen und abends mit 10 Minuten Übung, verbunden mit der Beachtung der richtigen Bewegungshaltung, heben wir die sympathische Dominanz auf. Die Person kann dann den Genesungsprozess beginnen.
Epiphora-Methode
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